Eine Mehlspeise mit Kartoffeln, die mich persönlich jedoch nicht umhaut.

Die Kartoffeln werden geschält und durch die Kartoffelpresse gedrückt. Mit dem Mehl, den Eiern und etwas Salz werden sie zu einem Teig verknetet. Vielleicht muss noch etwas mehr Mehl unter die Masse, bis die Konsestenz so ist, dass spitz zulaufende Nudeln geformt werden können, die dann auf ein bemehltes Blech gelegt werden.

Die Schupfnudeln werden dann in Kochendes Wasser gelegt, wo sie garen. Sobald diese an der Oberfläche schwimmen sind sie gar, werden herausgenommen und man/frau lässt sie leicht antrocknen.

Inzwischen werden Zwiebeln geschält und klein geschnitten. Diese werden dann in einer Pfanne mit etwas Butterschmalz goldbraun gebräunt. Die Schupfnudeln werden dazu gegeben und goldbraun gebraten. Nun wird zumeist noch Sauerkraut zugefügt, die Masse wird mit den Schupfnudeln verment und heiß serviert.

Zutaten:
1 kg gekochte, fest kochende, Kartoffeln – am besten am Vortag gekocht
ca. 300 gr – evtl. mehr – Mehl
2 Eier
Salz
2 Zwiebeln
2 EL Butterschmalz
und ca. 500 gr. Sauerkraut

Spätzle- oder Kartoffelpressen sehen so aus:

Die Hefe mit mit lauwarmer Milch und dem Zucker verrühert. Das Mehl wird in eine Schüssel gegeben, in die das Ei, 60 gr Butter und das Salz beigegeben werden. Alle Zutaten werden mit der Hefemilch verrühert.

Den Teig sollte man/frau langsam kneten. So langsam, dass er sich vom Schüsselrand lösen kann. Zugedeckt den Hefeteig ca. 20 Minuten gehen lassen und dann nochmals durchkneten. Aus dem Teig dann rund 40 Knödel formen.

In einem großen Topf Wasser erwärmen, zum kochen bringen, salzen und alle Knödel darin ca. 20 Minuten bis zum gar werden ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die restliche Butter bräunen und darin die Semmelbrösel rösten. Die Knödel aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und in der gebräunten Butter wälzen. Hefeknöpfe werden oft als Beilagen zu Braten serviert.

Zutaten:
40 gr Hefe
1 Priese Salkz
250 ml lauwarme Milch
1 Prise Zucker

Die ganzen Eier werden mit dem Zucker 45 Minuten gerühert. Das in Würfel geschnittene Zitronat und die Pomeranzenschale nach und nach mit dem Mehl zusammen zugeben. Mit dem Löffel kleine Häufchen auf ein vorbereitetes Blech setzen und diese am Folgetag in einem mäßig heißen Ofen backen.

Zutaten:

6 Eier

500 gr Mehl

500 gr Zucker

90 gr Pomernazenschale (sind bittere Orangenschalen, die entweder bei als Pomeranzenschalen bei Amazon erhältlich sind, oder aber bei gut sortieren Obsthändlern. Die Pomeranzen gibt es leider nur Anfang des Jahres. Eventuell ist eine Pomeranzenmarmelade eine Alternative….

90 gr Zitronat

Sie haben mich mal gleich ins Grübeln gebracht:
was sind sie: Teigwaren (weil ja aus Nudelteig) oder gehören sie zur Rubrik Suppen und Eintöpfe, da man sie ja auch in der Suppe servieren kann oder gehören sie nun zur Kategorie Fleisch und Geflügel, da sich im Nudelteig Fleisch oder Gemüse verstecken kann und die Maultauschen ja gekocht wie auch geschmelzt (also in der Pfanne gebraten werden können). Ich hoffe Ihr habt Nachsicht, hättet Ihr eine andere Rurbik gewählt…

Urgestein

Maultasche

Hackfloisch, Zwiebel, Peitschestecke
Wassergwoichte Doppelwecke
Peterleng, Spinat ond Braet
Aelles durch dae Floischwolf draeht
Oier drueber, Salz ond Pfeffer
Geit e Doigle, geit en Treffer
Grad fuer d`Nudelboed g`richt
Ond schao kriagt dui Sach e Gsicht!
Druffgschmiart, zuadeckt, doilt ond gschnittae,
Net lang gfacklet, maih ond ditte,
Nei en d`Brih ond uffkocht gschwend
Selber schuld, wer`s Maul verbrennt

von Heinz Eugen Schramm

Detaillierte Rezepte folgen hier:

Regional ist es zuweilen Tradition, am Gründonnerstag und Karfreitag Maultaschen zu essen. Dies könnte sich als Alternative zum Fisch (Karfreitag – fleischlos – zumeist in katholischen Regionen) entwickelt haben. Ich kenne das Argument „da ist das Fleisch im Teig versteckt“ 😉

Maultaschen sind Gerichte, die es nicht nur im Schwabenland gibt. Man kann sie gegart in Brühe essen oder mit geschmolzenen Zwiebeln und Kartoffelsalat oder geröstet mit Ei. Wobei die klassischen Varianten im Schwabenland die vorgenannten sind.

Im Schwabenländle macht man die Maultaschen in einer Gemüsebrühe. Oft gibt es dazu Kartoffelsalat und noch einen grünen Salat z.B. Eisbergsalat. Bei uns gibt es sie oft angebraten aus der Pfanne mit einem verquirlten Ei darüber.

In Baden werden sie aufgeschnitten, und leicht angebraten mit Zwiebeln. Dazu je nach Vorliebe eine Knoblauchsoße oder einen anderen Dipp.

Teig zubereiten (oder beim Bäcker vorbestellen) um ihn dann 1 m lang und 20 cm breit zu schneiden.

Eingeweichte Brötchen ausdrücken um diese dann mit angedämpftem Lauch und Spinat durch den Fleischwolf zu drehen. Den Speck andünsten. Die Zwiebel mit Hackfleisch, Kalbsbrät, Eiern und dem Püree vermengen, abschmecken.

Teigstreifen mit Eigelb einpinseln, dann die Füllung darauf geben, zu Rauten schneiden.

In Salzwasser 15 Minuten gar kochen lassen. Entweder werden diese Maultaschen dann in einer Brühe zubereitet oder „geschmelzt“, also angebraten.

Ideal schmeckt dazu Grüner Salat

Für den Teig:
750 gr Mehl
6 Eier
1 Prise Salz
und etwas Wasser

Für die Füllung:
2 Brötchen vom Vortag
50 gr Lauch
250 gr Spinat
50 gr Speck
1 Zwiebel
500 gr geischtes Hackfleisch
500 gr Kalbfleisch (Kalbsbrät)
4 Eier
sowie Salz, Pfeffer, Muskat und Majoran
von einem Ei, das Eigelb

Biberacher Fastenbrezel

Hier handelt es sich um eine besondere Leckerei, die zwischen Neujahr und Ostern in Spezialbäckereien angeboten wird.

Aus Hefeteig werden Brezeln geformt. Diese werden dann in heißes Wasser gegeben und darin gekocht. Mit einem Sieb nimmt man sie dann aus dem heißen Wasser und bäckt sie dann im heißen Ofen – ca. 180 Grad – für ca. 15 Minuten weiter.

Wenn sie hell herausgebacken sind, werden sie mit Wasser bestrichen und Salz bestreut. Ofenfrisch schmecken sie am besten, sei es zum Kaffee oder zum Vesper.

Es ist kein Versehen, dass hier keine Lauge aufgeführt ist, denn es ist keine Laugenbrezel.

Quelle:
Köstliche Spezialitäten aus der schwäbischen Küche
SW Taschenbuchreihe – erschienen in den 60er Jahren
Schwabenwerk GmbH, Stuttgart

Ganz egal ist dem Schwaben, was zu seinen gehaltvollen Suppen serviert wird: ob es nun der schwäbische Rotwein ist oder ein kühles Bier, ja gar ein nicht alkohlisches Getränk, welches da zu deren gehaltvollen Suppen serviert wird.

Ob es die Flädlesuppe ist oder die Maultaschen in der Brühe, die der „Subbaschwob“ da zu sich nimmt. Oftmals ist für ihn die Suppe ein Hauptgericht, welches durch Brot ergänzt wird. Für besondere Anlässe gibt es dann auch noch kulinarische Genüsse wie die Hochzeitssuppe, die im Schwôbaländle bei besonderen Anlässen, bei denen nur das Beste auf den Tisch kommt. So ist in dieser schäbischen Hochzeitssuppe alles das enthalten, was es so an guten schwäbischen Sachen gibt. In die kräftige Brühe schwimmen können.

Die Eiweiße werden zu steifem Schnee geschlagen, mit dem Zucker und den Eigelb noch ca. 45 Minuten gerühert. Dann wird Zitronenschale und gut getrocknetes, gesiebtes, Mehl hinzugegeben. Mit Nudelbrett oder Küchenmaschine wird der Teig so lage bearbeitet bis er schön zart ist und  ca. 1 Stunde kalt gestellt.

Dann werden die Formen gedrückt ausgestochen und auf ein mit Butter bestrichenes Blech, welches mit Anis ausgestreut ist.

Vor dem Backen müssen die Springerle gut abgetrocknet sein (dabei wird von 20 – 24 Stunden ausgegangen). Wenn der Boden ebenfalls trocken ist, so bestreicht man diesen mit leichtem Zuckerwasser. Jedoch sollten an die Oberfläche des Gebäckes keine Wassertropfen kommen.

Um schöne Springerle zu erhalten ist es wichtig, daß der Backofen die richtige Temperatur hat, denn die Springerle sollten oben die weiße Farbe behalten, gleichmässige Füßchen bekommen aber der Boden soll goldgelb gebacken sein. Das Backen der Springerle erfolgt am Besten wenn der Ofen nicht mehr zu heiß ist. In den ersten 20 Minuten wird der Backofen nicht ganz geschlossen, später werden alle Springerle bei geschlossenem Ofen in mässiger Hitze gebacken.

 

Heutige Rezepte sprechen in Sachen Backzeit eine deutlichere Sprache: Backofen vorheizen, bei Ober und Unterhitze 150º ca. 10 Minuten backen, dann auf 125º zurückschalten und weitere 10 Minuten backen, bei Umluft 140º ca. 20 Minuten.

Nach dem Backen wird von jedem einzelnen Springerle das Mehl vorsichtig abgebürstet.

Nach dem Backen in einem Pappkarton an einem feuchten Ort aufbewahren, auf dem Balkon oder in einem kühlen Keller.

Zutaten
500 gr Zucker
500 gr Mehl
4 Eier
und je nach Geschmack eine kleine Messerspitze Hirschhornsalz und etwas Zitronenschale

Springerlemodels sind hier käuflich zu erwerben.

Die ganzen Eier werden mit dem Zucker 3/4 Stunden (diese Angabe stammt aus einem sehr alten Backbuch, vermutlich gab es damals noch nicht Hilfsmittel wie die heutigen Küchenmaschinen) gerühert und dann der Vanillezucker und das Mehl löffelweise zugegeben.

Als kleine Häufchen werden sie auf ein mit Butter eingestrichenes Blech gesetzt wo sie über Nacht antrocknen. Sie müssen oben abgetrocknet sein, dann können sie bei schwacher Hitze gebacken werden.

Zutaten:
4 Eier
250 gr Zucker
1 Päckchen Vanillezucker oder 1/2 Vanillestange
270 – 300 gr feinstes Mehl

Quelle: Köstliche Spezialitäten aus der schwäbischen Küche

Weitere, nicht unbedingt schwäbische, Weihnachtsrezepte, speziell auch Stollenrezepte gibt es hier jede Menge.

Das Mehl kommt in eine Schüssel, in deren Mitte eine Mulde für den Vorteig gedrückt wird. Dazu wird frische Hefe mit Zucker und lauwarmer Milch aufgelöst, alles zusammen kommt in die Mulde und wird etwas Mehl vom Rand zu einem Vorteig verarbeitet. Abgedeckt ca. 10 Minuten gehen lassen um dann Öl und Salz zuzufügen.
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Diesen Vorteig dann mit dem restlichen Mehl zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten und an einer warmen Stelle 30 Minuten gehen lassen. Auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Gemüsezwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Dann den durchwachsenen Speck würfeln. In einer beschichteten Pfanne Öl erhitzen. Zwiebeln und Speckwürfeln darin glasig dünsten. Mit frisch gemahlenem Pfeffer, Salz, Paprikapulver und Kümmel würzen. Diese Zwiebelmischung dann auf den Teig geben. Ei mit saurer Sahne verquirlen, würzen und darüber gießen. Im vorgeheizten Ofen bei 200-220° ca. 35 Minuten backen. Heiß servieren.

190 gr Mehl
20 gr Hefe
1/2 TL Zucker und 2 EL Öl und 5 EL Milch Salz
500 gr Gemüsezwiebeln und 80 gr durchwachsenen Speck
1 EL Öl, Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Kümmel 1 Ei und 150 g saure Sahne

Die Hefe, den Zucker und die Milch miteinander verrühren und etwa 15 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. In er Zwischenzeit die Butter schaumig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker, Salz und Eier unterrühren. Das gesiebte Mehl, die angesetzte Hefe dazugeben und alles gut verkneten, bis der Teig glänzt und recht fest ist. Er sollte sich leicht von der Schüssel lösen lassen.

Danach den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und aus 16 etwa gleichgroßen Stücken ca. 35 cm lange Rollen formen. Diese Stränge werden in grobem Zucker oder Hagelzucker gewälzt und dann in Hufeisenform gelegt. Die Enden werden zweimal umeinander geschlungen, daß ein Zopf entsteht.

Diese Flachswickel auf ein gefettetes Backblech legen und bei Zimmertemperatur ca. 30 Minuten gehen lassen. Anschließend werden sie im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 20 Minuten gebacken. Achtung – hier ist der Ofen entscheident … Bleibt dabei nicht so wie es mir ging, es waren eine sehr dunkle Teile dabei! Bitte, nehmt Euch die 20 Minuten.
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Zutaten für ca. 16 Wickel auf vermutlich 2 Blechen

1 Würfel Hefe
1 Teelöffel Zucker
5 Eßl lauwarme Milch
250 gr Butter – evtl. weniger
50 gr Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier
500 gr Mehl
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